Freitag, 7. Juni 2013

Tobt-euch-aus-Wettbewerb .... Nun dürft ihr abstimmen :D


Ich finde es soll toll, das so viele von euch mitgemacht haben. Und da ich mich selber nicht entscheiden könnte und ich es auch nicht alleine Entscheiden möchte, gebe ich euch die Möglichkeit für euren Favoriten abzustimmen.

Abstimmen könnt ihr bis zum 31.6.2013

Hier kommen die Einsendungen:
1. Birgit

2. Luna Fabula

Das verlorene Reich

Ich atmete tief ein und aus, genoss die Stille um mich herum. Lediglich die Geräusche des Waldes waren zu hören. In mir breitete sich diese ebenfalls eine Stille aus, wie ein Nebel. Angewidert schaute ich auf mein Schwert, noch immer klebte Blut daran. Was hatte ich nur getan? Vielleicht mochte es das richtige gewesen sein, doch die Abscheu über mein Handeln war größer als das Gefühl der Freiheit. Ich hatte den Truchsess ermordet, denn er war dabei gewesen meine Mutter, die Königin des Volkes, zu vergiften. Doch hatte ich unbedacht gehandelt, ich hatte keinerlei Beweise und nun war ich es, dem sie an den Kragen wollten. Ich sollte zur Henkersbank geführt werden und meine Arme Mutter die im Delirium lag, bekam von all dem gar nichts mit.
Einsam lehnte ich nun an der großen starken Eiche und wollte einfach nur vergessen, womit hatte unser Reich dies nur verdient? Als mein Vater noch lebte da blühte es voller Leben und nun? Der Tod lauerte an jeder Ecke, die Felder verdorrten, die Flüsse trockneten aus und meine Mutter, hatte sich nach dem Tod meines Vaters völlig zurückgezogen, die meisten Erlässe kamen von dem Truchsess, den sie zu ihrem Berater und Vertretet auserkoren hatte. Noch immer verstand ich ihre Entscheidung nicht, warum hatte sie mich nicht gebeten? Immerhin war ich schon 17 Jahre alt und sicherlich kein kleines Kind mehr, ich hätte sie würdig vertreten. Doch der Truchsess, einst ein ehrbarer Mann, wurde von Macht und Gier getrieben, er wollte mehr und da er es nicht bekam, wollte er es sich gewaltsam nehmen. Nun wurde meine Mutter nicht nur von Trauer zerfressen, sondern auch von den Giften die dieser Scharlatan ihr eingeflößt hatte.
Doch zurück konnte ich nicht mehr gehen, sie würden nicht auf mich hören, einen wütenden Mob konnte man nicht aufhalten. Sie würden mich nicht einmal zu Wort kommen lassen, sie würden mir einen Kartoffelsack über den Kopf stülpen und mich ohne Umschweife zum Henker führen. Dieser würde mir dann genüsslich meinen Kopf vom Halse abtrennen, mit einem einzigen sauberen Schlag seiner frisch polierten und geschliffenen Axt.
Fortan bin ich also allein, nun ja nicht ganz allein, denn ich bin mit meinem treuen Freund Schneesturm hierher geritten. Seit er ein Fohlen ist kümmere ich mich um ihn. Ich habe ihn zu meiner Mannesfeier bekommen, denn mit 13 Jahren war man ein Mann und somit durfte man auch sein eigenes Pferd besitzen.
Ich sah in die grauen Augen meines Freundes, er spürte genau dass etwas nicht stimmte. Ich stemmte mich hoch und ging auf ihn zu. Ein wundervolles Pferd. Er war fast strahlend weiß, lediglich ein paar graue Strähnen durchzogen seine Mähne und den Schweif. Seinen Namen verdankte er seiner Geburtsnacht, in der ein unerbitterlicher Schneesturm tobte. Ich fand, er passte zu ihm.
Seufzend lehnte ich mich gegen seine Blesse und er antwortete mir mit einem leisen Schnauben. Wir mussten fort von hier, die gesamte Nacht waren wir durchgeritten, doch sicherlich suchte man nach ihnen, sie waren also nicht lange sicher. Ich packte meinen Rucksack und warf ihn mir über die Schulter, dann nahm ich die Zügel und wir marschierten weiter, immer tiefer in den Wald hinein. Ich fragte mich, welches Abenteuer uns wohl erwarten würde und dennoch konnte mich die Abenteuerlust nicht von der wehmütigen Sehnsucht, die in meinem Herzen schlummerte, heilen. Ich hatte in wenigen Sekunden alles verloren was mir lieb und teuer war. Mein Zuhause, meine Mutter meine Freunde. Niemals könnte ich sie wiedersehen.
Ziellos liefen wir Stunde um Stunde immer tiefer in den Wald hinein, außer ein paar wenige Tiere kreuzte niemand unseren Weg. Am Abend, es war bereits dunkel, beschloss ich auf einer kleinen Lichtung mein Nachtlager aufzuschlagen. Der Tag und die Gedanken hatten doch sehr an meinen Kräften gezerrt und es wurde Zeit uns etwas Ruhe zu gönnen. Ich holte eine Decke aus meinem Rucksack hervor und legte mich unter einen Baum, meinen Rucksack nutzte ich als Kopfkissen. Es war nicht wirklich bequem und ein Bett wäre mir lieber gewesen, aber ich durfte nicht wählerisch sein. Eine Weile schaute ich Schneesturm noch beim grasen zu, dann fielen meine Augen zu und ich glitt in einen unruhigen Schlaf.
Ein Lichtschimmer weckte mich, ging die Sonne schon auf? Mir kam es so vor als wäre ich gerade erst eingeschlafen. Doch dann erkannte ich die Ursache, es war nicht die Sonne. Es war ein Licht welches durch die Bäume schien. Neugierig stand ich auf, Schneesturm sah mich erwartungsvoll an, anscheinend hatte er das Licht schon wesentlich früher entdeckt und ich fragte mich was mich dort erwartete.
Ich stopfte eilig die Decke zurück in den Rucksack, schulterte ihn und zog Schneesturm hinter mir her. Das Licht wurde immer heller und strahlender, es war also kein wütender Mob der mich bereits entdeckt hatte, denn der Feuerschein der Fackeln sähe gänzlich anders aus. Dieses Licht war fast rein weiß, lediglich von einem Goldschimmer durchzogen. Es verzauberte mich auf magische Weise und ich stellte jeglichen Gedanken an Gefahr ab, ich wollte nur noch wissen was dieses Licht verursachte.
Und dann konnte ich es sehen, auf der Lichtung vor mir tanzten liebliche, engelsgleiche Wesen auf dem See. Filigran schwebten sie mit ihren zarten Flügeln über die Oberfläche, nur ab und an berührten sie sie wodurch sich kleine Kreise bildeten. Es war ein bezauberndes Schauspiel, so als würden sie einen Tanz vollführen.
Waren das die Feen des Waldes von denen die Legenden erzählten? Es heißt sie seien einst verschwunden, denn die Welt wurde ihnen zu Dunkel. Zu viel Mord, Krieg und Gier. Nun verstand ich es auch, denn solch wundervolle Wesen des Lichts, nein, ihre Seele trübte kein Schatten. Doch wohin sie verschwunden waren, konnte keiner sagen und jetzt stand ich hier und sah sie.
Schneesturm wieherte leise und abrupt hörten die Feen auf zu tanzen. Sie sahen zu uns herüber und eine besonders schöne trat vor und sprach ganz leise: „Sag wer bist du und was willst du hier?“
„Mein Name ist Colin, ich bin auf der Suche“, war meine Antwort, sie überraschte mich selbst, war ich wirklich auf der Suche.
„Sag mir Colin, was suchst du?“, fragte die Fee mich mit ihrer weichen Stimme.
„Ich suche nach Wissen, nach Antworten, nach dem Sinn“, entgegnete ich nachdenklich.
Es wurde leise, gebannt starrte ich die Feen an und schluckte als eine weitere Fee hervortrat und sagte: „Du hast etwas verbotenes getan. Du solltest dafür die Konsequenzen tragen, allerdings geschah diese Tat im glauben eines reinen Herzens. Somit haben wir beschlossen ein Urteil über dich zu richten.“
Verwirrt blickte ich die Fee an, woher konnten sie wissen was passiert war? Was nur würden sie nun mit mir machen? Ich wich einen Schritt zurück.
„Im Namen der Königin Ophalia, wirst du fortan im Feenreich leben und nie wieder in die Welt der Menschen zurückkehren können. Dies ist deine Strafe und dein Geschenk zugleich. Du wirst dein Wissen, deine Antworten und deinen Sinn bei uns finden, da bin ich mir sicher.“, sprach die unbekannte Fee bestimmt.
Die anderen nickten ergeben und schwebten in Richtung zweier Bäume die zueinander gewachsen waren, erst jetzt als ich sie genauer betrachtete erkannte ich, dass sie eine Art Tor bildeten. Die Fee, welches mein Urteil gefällt hatte, flüsterte ein paar Worte in einer mir unbekannten Sprache. Ein leichter Schimmervorhang entstand zwischen den Bäumen. Eine nach der anderen entschwand darin und war spurlos verschwunden. Dann drehte sich die Fee zu mir und forderte mich auf: „Komm Colin, mein Name ist Merida, ich bin die Tochter der Königin und ich werde dich mit in mein Reich geleiten. Dein Pferd kannst du mitnehmen oder hier lassen es obliegt deiner Entscheidung.“
Erwartungsvoll schaute sie mich an und wartete auf mich. Ich drehte mich zu Schneesturm um, wo würde es ihm wohl besser gehen? Er schnaubte leise und berührte mit seiner Schnauze meine Hand. Ich umschloss die Zügel fester und ging mit entschlossenen Schritten auf Merida zu. Ich hatte keine Angst, denn ein neuer Weg hatte sich für mich aufgetan. Merida war mein Licht in der Dunkelheit gewesen und ich würde ihr folgen, denn ich wusste bereits vom ersten Augenblick an, dass ich nie mehr ohne sie leben könnte. Ein letzter Blick in meine alte Welt, dann straffte ich die Schulter. Merida legte eine Hand auf meinen Rücken und gab mir den letzten Schubs in eine fremde Welt.

3. Rebecca Reiss

4. Babara Häcker

4. Cindy Hong

4. Madeleine Stolpe

4. Pia Hepke

5. Sara Kiber

LG Anii-Chan




29 Kommentare:

  1. 5 Sara und 4 Barbara :)

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  2. Die 4 Madeleine Stolpe *_*

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  3. Babara Häcker und Madeleine Stolpe:D
    LG

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  4. Monja / Nefertari3520. Juni 2013 um 09:48

    Die Nummer 2 Luna Fabula!!!! :)

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  5. Da hat Wohl jemand Leute mobilisiert

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  6. "Da hat wohl jemand die Leute mobilisiert" genau meiner Meinung.

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    1. Ja auf einmal kommen da innerhalb von 10 min 9 stimmen reingeknallt. schade bissl auffällig.

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  7. irgw ist es nicht mehr wirklich fair, weil die künstler für sich selbst abstimmen können, nur halt anonym. und das sooft sie wollen

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  8. Anii,

    der Juni hat nur 30 Tage! ;)

    Schade, daß mein Design/meine Kette Deinen Lesern nicht gefällt -- aber ich bin froh, daß Du Dich zumindest positiv geäußert hast. Sonst würde ich jetzt sicher Komplexe bekommen!

    Gratulation an die Gewinnerin Luna -- meine Stimme brauche ich wohl nicht mehr in den Topf werfen, da die Mehrheit schon entschieden hat.

    Sonnigen Gruß aus Bayern,
    Birgit

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  9. 4 Madeleine Stolpe :)
    Wirklich tolle Zeichnung

    GLG JuFax3

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  10. Da hat wohl jemand die Leute mobilisiert
    ja und zwar auf facebook- Juliana Fabula.
    ein wenig schade, weil man so nicht wirklich die ehrliche Stimme abgibt sondern nur ein/e guter/gute Freund/in sein will.

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